Schweinehund
Kaum zu glauben , nicht zu fassen, schon viertel vor Zehn,
eigentlich wollte ich schon längst zum nordic walking gehen.
Dichter Novembernebel liegt über den entlaubten Bäumen,
ist doch viel kuscheliger, im warmen Bett noch zu träumen.
Laufschuh und die beiden Stöcke warten in der Ecke auf mich,
geh ich oder geh ich nicht, die Entscheidung ist fürchterlich.
Da plötzlich scheint ein Sonnenstrahl mitten in mein Gesicht,
jetzt aber raus aus den Federn, das ist höchste Pflicht.
Schritt für Schritt geht es zügig voran ,
jetzt gibt es kein zurück,
nach 50 Minuten wartet schon der herrliche Säntisblick.
In diesem Moment bin ich zufrieden und fühl mich gesund,
glücklich besiegt zu haben den inneren Schweinehund.